Jeden Tag riskieren Menschen ihr Leben, weil sie aus ihrer Heimat fliehen müssen. Sie ertrinken im Mittelmeer. Sie erfrieren in Wäldern an der europäischen Außengrenze. Sie hausen wie Gefangene in unmenschlichen Lagern – vergessen und verloren. Wir nehmen das nicht hin. Es ist nicht nur ein Gebot der Menschlichkeit – es ist im internationalen Recht verankert, Menschen aus Seenot, aus Kriegsgefahr, aus Gefahr für Leib und Leben zu retten.
Wo Staaten versagen, handeln wir. Deshalb haben wir 2016 MISSION LIFELINE gegründet.
Gemeinsam mit vielen hundert Ehrenamtlichen arbeitet unser Team ausschließlich spenden finanziert. Ohne diese Unterstützung wäre unsere Arbeit nicht möglich.
Ob zu Wasser oder an Land, ob im. Mittelmeer, im Atlantik, in Afghanistan oder der Ukraine – wir tun, was wir können:
Wir retten Menschen. Weil jedes Leben zählt.
2020 haben wir ein Torpedofangboot der Bundeswehr gekauft. Nach dem Motto „Schwerter zu Pflugscharen“ haben wir das schnelle und kompakte Schiff für den Einsatz in derSeenotrettung ausgebaut. Im Herbst 2021 ging die RISE ABOVE in ihren ersten Rettungseinsatz. Gemeinsam mit der Sea Eye 4 konnten wir mehr als 800 Menschen aus Seenot bergen und auf dem größeren Schiff nach Sizilien in Sicherheit bringen. Schon wenige Wochen danach retteten wir in einer zweiten Mission 66 Menschen, die an Bord der RISE ABOVE einen sicheren Hafen fanden.
Zusätzlich zu unseren Rettungseinsätzen im Mittelmeer sind wir seit 2021 auch vor den Kanarischen Inseln aktiv.
Die Atlantikroute von Westafrika gilt als noch lebensgefährlicher als die über das zentrale Mittelmeer. Gemeinsam mit der Drohnenunterstützung von SearchWing geht unser Schiff, die MARWA deshalb auf Monitoring-Missionen.
Im Spätherbst konnten wir so zur Rettung von fast 60 Menschen aus Seenot beitragen.
Schon seit dem ersten Tag nach Kriegsbeginn engagieren wir uns für die ukrainischen Menschen. Unsere Hilfskonvois konnten mehr als 5000 Menschen auf ihrem Weg in Sicherheit begleiten. Zeitgleich begannen unsere Medizintransporte an ukrainische Krankenhäuser, die wir bis auch fortführen. Heute liegt unser Schwerpunkt im Großraum Odessa, wo wir für Lebensmittelversorgung und Unterkunft für Menschen sorgen, die aus den besetzten Gebieten fliehen mussten.
Seit August 2021, als den Taliban die Macht überlassen wurde, ist MISSION LIFELINE auch mit dort aktiv. Zunächst begleiteten wir Ortskräfte und andere gefährdete Menschen während der völlig missglückten Evakuierungsoperation der Bundeswehr. Keiner dieser Schutzsuchenden hat es in ein deutsches Flugzeug geschafft, sodass wir in der Folge unser Engagement in Afghanistan ausbauten. Viele hundert Menschen konnten wir bis ins Frühjahr 2022 nach Deutschland evakuieren. Bis heute betreuen wir über 1000 Ortskräfte und insgesamt ca. 4000 Schutzsuchende.
Seit Jahren berichtet ein Team der Mission Lifeline im Rahmen eines journalistischen Projekts von der Lage auf Lesbos und der Arbeit der lokalen NGOs.
Ziel unserer Mission war und ist es, zu verhindern, dass echtes Mitgefühl von persönlichem Ehrgeiz der Mächtigen oder der Ignoranz und Bequemlichkeit der Satten und Zufriedenen überholt wird.
MISSION LIFELINE e.V.
Riesaer Str. 32
01127 Dresden
E-Mail: info@mission-lifeline.de
Presseanfragen Hier Klicken