Seenotrettung ist eine Pflicht für alle – dass wir mit dieser Überzeugung nicht alleine dastehen, ist uns heute auf ganz besondere Weise bestätigt worden. Mitten auf dem Mittelmeer ist uns heute ein Kriegsschiff der britischen Marine begegnet. Der Kapitän und die Besatzung haben uns einen Besuch abgestattet – Seeleute also, die sich dem internationalen Seerecht verpflichtet haben und die ganz genau wissen, dass vielleicht auch ihre Leben eines Tages von der Seenotrettung abhängen. Um dies zu würdigen, hat uns die Besatzung der HMS Duncan eine Ehrenmedaille überreicht und uns, falls wir einmal Hilfe brauchen, ihre Unterstützung angeboten. Es hat uns sehr bewegt, dass neben all der Unmenschlichkeit, die uns von Seiten der Politik begegnet, jeder und jede Einzelne auf diesem Schiff ihre und seine Humanität bewahrt hat.
Das sollte der EU ein Zeichen sein – beugt euch nicht den menschenverachtenden Rechtspopulisten, hört auf jene, die das Völkerrecht und auch die Menschlichkeit hochhalten! Es ist unsere Pflicht, Menschen vor dem Ertrinken zu retten. 2018 waren MISSION LIFELINE und andere zivile Seenotretter*innen mit ihren Schiffen im Mittelmeer unterwegs – es war das Jahr mit den wenigsten Toten im Meer. Doch die EU hat seither alles getan, um uns an den Rettungsmissionen zu hindern.
Seenotrettung ist fest im internationalen Seerecht verankert! Wer dieser Pflicht nicht nachkommt, verstößt gegen das Völkerrecht! MISSION LIFELINE tut also etwas, wozu die EU verpflichtet wäre: Menschen in Seenot vor dem Tod durch Ertrinken retten. Unser Dank gilt den britischen Soldaten, die uns heute ihre Unterstützung zugesagt haben.
Auch du kannst uns unterstützen und für geltendes Völkerrecht eintreten. Schließe dich uns an. Sei dabei und gehe auf die Straße. Aktiviere deine Netzwerke! Zeige allen, dass dir Menschenleben nicht gleichgültig sind und du für Menschenrechte einstehst. Immer und überall.
Alle Infos zur Aktionswoche auf dem Wasser und an Land findest du hier.