im Vordergrund Mission Lifeline Mitarbeiterin, im Hintergrund boot mit Gerettete

Gerettete nach tagelangem Warten in Sicherem Hafen

Gerettete nach tagelangem Warten in Sicherem Hafen

20. Dezember 2021

Nachdem das Seenotrettungsschiff RISE ABOVE von MISSION LIFELINE e.V. am 16.12. um 18:33 Uhr 66 Personen aus einem Havaristen in der maltesischen SAR-Zone rettete, wiesen die italienischen Behörden nach 3 Tagen Porto Empedocle auf Sizilien als sicheren Hafen aus. Die RISE ABOVE legte daraufhin am 19.12. um 18:44 Uhr im Hafen von Porto Empedocle an. MISSION LIFELINE erwartet nun die Ausschiffung der Geretteten.

boot mit Gerettete
Gerettete an Bord der Rise Above

Axel Steier, Sprecher von MISSION LIFELINE:
„Eigentlich wäre Malta zuständig gewesen, den Einsatz zu koordinieren und uns einen sicheren Hafen zuzuweisen. Doch Malta reagierte zu keinem Zeitpunkt auf unsere Meldungen. Dass es dann im Angesicht des herannahenden Schlechtwetters drei Tage dauert bis ein Sicherer Hafen ausgewiesen wird, zeigt, dass Europäische Staaten nach wie vor unfähig sind, sich schnell abzustimmen.“

MISSION LIFELINE mahnt die neue Bundesregierung, dass nach den Ankündigungen im Wahlkampf Taten folgen.

Axel Steier:
„Die Bundesrepublik könnte ohne Weiteres Italien und Malta zusichern, alle Geretteten von deutschen Schiffen aufzunehmen, solange die unsägliche Dublin-Regelung nicht abgeschafft ist. Die Lage Deutschlands in Europa führt unter den gegenwärtigen Regelungen ja dazu, dass die Staaten an den Außengrenzen die größte Last zu tragen haben. Das führt bisher zu Verzögerungen bei der Ausschiffung. Eine längere Verweildauer der Geretteten an Bord unsere Schiffes ist alles andere Zuträglich für den physischen und psychischen Zustand der Geretteten.“

Fotos: Danilo Campailla

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