Besucht man die Facebook-Seite des “Центр матери и ребенка” in Cherson, endet die Geschichte im Februar 2022. Geht man dorthin, wie wir das getan haben, findet man ein funktionierendes Haus voller Leben.
Das Zentrum wurde 2003 gegründet, um Schwangeren und Müttern mit Kindern zu helfen, die sich in schwierigen Lebensumständen befinden. Dieses sperrige Wort meinte vor dem Krieg vor allem häusliche Gewalt. Durch den Krieg ist „schwierig“ keine angemessene Beschreibung mehr. Die russische Besatzung endete zwar im November. Aber durch tägliche Bombardierung und Beschuss gibt es keine sichere Straße in Cherson mehr, schon lange nicht. Das auszuhalten, ist kaum möglich. Dazu kommt: Die tägliche Versorgung ist aufwendig, riskant und teuer – für alle.
Die Menschen im Zentrum haben es trotzdem fertiggebracht, ihr Haus durchgehend offen zu halten. Frauen in Not finden dort Unterkunft. Ihre Kinder und sie selbst bekommen zu essen und Kleidung. Den Müttern wird psychologische Unterstützung angeboten. Sie können dort lernen, für ein Baby zu sorgen. Auch Unterstützung beim Beginn einer Ausbildung gehört zum Programm. So können die Frauen auf die Beine kommen, um sich und ihrem Kind eine selbstbestimmte Zukunft zu ermöglichen.
Jemand denkt an sie, und sie denken an ihr Kind.
Fotos: Mission Lifeline
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