05. Januar 2024
Wir sind schon längst wieder zuhause, da fahren Mascha, Vitalii, Maxym und Natalja wieder los, diesmal in ein Dorf nahe Beryslaw, nur ein paar Meter von der Front entfernt.
Wieder liegen lange Tage hinter ihnen. Sie kaufen ein, sie packen und sie planen. Und 3 Uhr morgens geht es los.
Sie werden 5 Stunden fahren, sie werden die Transporter entfernt und getrennt parken, sie werden schnell verteilen und wieder fahren. Wieder lange 5 Stunden lang.
Wenn sie daheim sind, werden sie Nachrichten lesen. Sie werden lesen, wie die Unterstützung im Westen nachlässt. Sie werden die Nachrichten von der Front verfolgen, Nachrichten von Freunden und Verwandten beantworten, die sich im Schützengraben allein gelassen fühlen.
Und wenn wir ehrlich sind, dann sind sie auch allein gelassen. Sie alle sind aus dem Fokus: Die Omis in Odesa. Der Arzt in Cherson. Die Bauern. Ihrer aller Söhne. Sie dürfen aber nicht allein bleiben.
Wir machen weiter. Wir sammeln und spenden für medizinisches Material, für Generatoren, für Lebensmittel – für das Einfachste. Bitte, wirklich bitte, helft uns dabei.
Foto: Johannes Räbel