16. November 2022
Sie haben ihr Zuhause verloren, bangen um Angehörige, kämpfen mit Kälte und Stromausfall. Besonders hart trifft es alte und kranke Menschen, auch Kinder, die nicht für sich selbst sorgen können.
Die Lage für sie ist sehr hart. Sie müssen mit sehr wenig Geld auskommen, das oftmals kaum für die lebensnotwendigen Medikamente ausreicht. Aufgrund körperlicher Einschränkungen sind die meisten nicht in der Lage, sich selbst um Lebensmittel zu kümmern. Es gibt Ausgabestellen für Hilfspakete, die sie aber nicht erreichen können.
MISSION LIFELINE hat deshalb beschlossen, diesen Menschen zur Seite zu stehen. Das tun wir auf vielfältige Weise. Ein deutsch-ukrainisches Team versorgt jede Woche bis zu 50 Personen mit frischen Lebensmitteln und Hygieneartikeln. Wir bringen diese Dinge zu den Menschen nach Hause, so bleibt auch Zeit für ein Gespräch und eine Tasse Tee. Wir erfahren von der Flucht aus den besetzten Gebieten, hören sehr persönliche Geschichten. Sie bewegen uns jedes Mal aufs Neue.
Das Team trifft so zum Beispiel auf einen sehr betagten Mann, der den 2. Weltkrieg noch erlebt hat und jetzt, vertrieben durch diesen schlimmen Krieg, auf Hilfe angewiesen ist. Wir treffen ältere Damen, die schwere gesundheitliche Probleme haben und sich doch nicht beklagen. Wir treffen auf Menschen mit Behinderungen, die es schon ohne die aktuelle Lage schwer genug hatten und jetzt besonders leiden.
Dank aufmerksamer, hilfsbereiter Menschen hier bei uns zuhause können wir demnächst eine größere Menge an Rollstühlen und Mobilitätshilfen nach Odessa bringen. Wir werden auch, neben der Versorgung mit Lebensmitteln, warme Decken besorgen – und manchmal auch einfach ein Strickzeug oder ein Rätselheft. Leben ist mehr als nur essen und schlafen!
Wir brauchen weiter die Unterstützung durch Spenden. Dann können wir die Zahl der Menschen, die wir versorgen, weiter erhöhen. Vielen herzlichen Dank dafür!