20. Januar 2020
Seit 2017 rettete MISSION LIFELINE in insgesamt neun Missionen 1123 Menschen aus Seenot. Dabei zeichnete Claus-Peter Reisch für zwei Einsätze, auf der 6. Mission mit der LIFELINE und der 9. Mission auf der Eleonore, als Kapitän verantwortlich.
In dieser Zeit konnte unsere Crew unter seiner Führung 569 Menschen im zentralen Mittelmeer aus seeuntauglichen Schlauch- und Holzbooten an Bord retten.
Infolge seines Engagements wurde Claus-Peter Reisch stellvertretend als Schiffsführer für unseren Verein von den maltesischen und italienischen Behörden angeklagt. Dadurch geriet er in den Focus der Öffentlichkeit, er erhielt viel Anerkennung und eben soviel Kritik. Diesen Druck nutzte er positiv und erweiterte seinen Einsatz für MISSION LIFELINE nicht nur auf dem Mittelmeer. In vielen Gesprächen mit Politikerinnen machte er auf die Situation der flüchtenden Menschen aufmerksam und auf die aktuelle Situation der zivilen Seenotrettung sowie deren Einschränkung, Rettungsschiffe in sichere Häfen einfahren zu lassen. Dabei betont er stets die Wichtigkeit der Menschenwürde und die Pflicht Europas zur Wahrung dieser.
Seine Bekanntheit nutzte Claus-Peter Reisch für die Akquise von Spenderinnen für unseren Verein. Dabei repräsentierte er uns stets mit viel Enthusiasmus und Liebe, wofür wir ihm recht herzlich danken.
Wir sind weiterhin dafür verantwortlich, für die ihm drohenden Strafen und Anwaltskosten, Spenden zu sammeln und ihn zu unterstützen!