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Eine Dringlichkeitsmeldung von MISSION LIFELINE

Eine Dringlichkeitsmeldung von MISSION LIFELINE

Pan-Pan …. Pan-Pan …. Pan-Pan!!!
In der Seefahrt ist ein Pan-Pan eine Dringlichkeitsmeldung. Und unser heutiger Beitrag ist unser Pan-Pan an euch. Die Uhr tickt.
Am Sonntag sind Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen und wir alle beobachten mit Entsetzen – wenn auch ohne große Überraschung – die Wahlprognosen.

Bereits seit Längerem wird das Klima für Geflüchtete und für Organisationen, die sich für Geflüchtete einsetzen, immer rauer. Europa schottet sich ab, Gelder für wichtige Programme werden eingefroren, die Spendenbereitschaft in der Bevölkerung geht zurück. Rechtsextreme Parteien gewinnen an Einfluss und wollen unsere Arbeit erheblich erschweren oder gar verhindern. Rechtsextreme Positionen gewinnen an Zuwachs. Unsagbares wird sagbar.

Wir kennen das schon aus unserer Heimatstadt Dresden. Denn hier in Sachsen haben wir uns vor über acht Jahren gegründet. Die Anfeindungen von AfD und Pegida sind stetiger Begleiter, seit es uns gibt. Wir wurden verunglimpft, es wurden Falschbehauptungen über uns verbreitet. Unsere Teammitglieder wurden beleidigt, beschimpft, bedroht und angegriffen. Wer sich in Dresden klar zu MISSION LIFELINE bekennt, muss mit Anfeindungen rechnen.

Die Szenen, als hunderte Teilnehmer:innen einer Pegida-Demo im Jahr 2018 uns und unseren Gästen an Bord unseres Rettungsschiffes Lifeline lautstark das Ertrinken wünschten, sind uns noch lebhaft vor Augen.
Und nun befürchten wir, dass es noch schlimmer kommt, wenn Worten Taten folgen.

Mit wachsender Sorge beobachten wir auch die Verschiebung der Debatten, die oft auch schon gar keine Debatten, sondern verhärtete Fronten ohne Chance auf Diskussionen sind. Wo pauschalisierende, populistische Meinungsmache, Hass und Hetze, Beleidigungen und Beschimpfungen den Wahlkampf dominieren, wird es immer schwerer vernünftig und faktenbasiert zu argumentieren. Wenn es die Schlussfolgerungen nach einer grauenvollen, extremistischen Tat sind, einen pauschalen Einwanderungsstopp für bestimmte Bevölkerungsgruppen zu fordern, so ist das sehr klar rassistisch. Der Trend dahin wird immer stärker.

Wir lassen uns aber nicht einschüchtern, auch wenn diese Entwicklungen unerträglich sind. Wir werden weiterhin für Menschlichkeit, Solidarität und Gerechtigkeit eintreten. Wir werden unsere ganze Kraft in unsere Projekte stecken.

Wir sagen: „Es wird so bleiben, dass es Seenotrettung aus Dresden gibt. Wir beugen uns nicht vor Diktatoren, also werden wir weiter die Ukraine unterstützen. Und was der Staat nicht kann, weil er nicht will, tun wir: afghanischen Familien helfen.“

Aber dazu brauchen wir auch deine Unterstützung! Wir rufen alle Wahlberechtigten dazu auf, am kommenden Sonntag in Sachsen und Thüringen zur Wahl zu gehen und sich den antidemokratischen Kräften in den Weg zu stellen – für Menschlichkeit, für Solidarität, für einen anderen Osten.

Bitte unterstütze uns und die vielen anderen Initiativen in Sachsen und Thüringen, damit wir weiter gemeinsam an einer zukunftsfähigen Gesellschaft arbeiten können. Eine Gesellschaft in der Menschenrechte und Vielfalt als hohes Gut angesehen werden.

Lass unseren Dringlichkeitsaufruf nicht unbeantwortet!


Werde selbst Lebensretter:in.

Ob Mittelmeer, Ukraine oder Afghanistan – wir unterstützen Menschen auf Flucht. Nur durch deine Hilfe können wir unsere Rettungseinsätze realisieren. Jeder Betrag bewirkt, dass wir Menschen in Seenot und aus anderen lebensbedrohlichen Situationen retten können.

Gezeichnetes bild von der Rise Above

Hilf uns, dem Sterben auf dem Mittelmeer etwas entgegenzusetzen.
Für ein neues Schiff, um Leben zu retten!

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